Terminologiearbeit

Wie funktioniert das überhaupt?

Firmenspezifische Terminologie aufzubauen lohnt sich – was für Redakteure und Linguisten schon seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Prozesses ist, setzt sich auch in anderen Unternehmensbereichen immer mehr durch, als fester Bestandteil der Texterstellung und -übersetzung. Ihre Konsistenz prägt das Firmenimage, die Corporate Identity und sorgt für Genauigkeit und Wiedererkennbarkeit.

„Was ist ein Term?“ oder „Ab wann ist ein Wort ein Term?“ – diese Frage stellt man sich häufig zu Beginn des Prozesses, den wir Aufbau firmenspezifischer Terminologie nennen. Eine kurze Antwort auf die Fragestellung wäre: Ein Term (auch: Terminus) ist in der Regel ein Fachausdruck, der exakt definiert und festgelegt ist, während ein Wort eine sprachliche Einheit mit einer oder mehreren Bedeutungen ist.

Ob ein Wort als Term definiert werden sollte, hängt u. a. von dem jeweiligen Fachgebiet ab. Im Hinblick auf die Übersetzung ist es wichtig, dass die Terminologie im Vorfeld festgelegt, kontinuierlich ergänzt und auf dem neuesten Stand gehalten wird. Insbesondere bei mehrdeutigen Wörtern ist festgelegte Terminologie als eine große Unterstützung während des Übersetzungsprozesses relevant (wie z. B. der Term „Zylinder“ – Form/Bauteil/Hut).

Ist die Entscheidung zur Terminologieerstellung gefällt, stellt sich häufig die Frage der Speicherung, Verwaltung und des Zugriffs. Dies wird heutzutage meist in digitaler Form und häufig mehrsprachig umgesetzt, beispielsweise in Datenbanken. Dadurch entsteht ein kontrolliertes Vokabular, auf das alle Prozessbeteiligten Zugriff haben.

Vor dem Einführungsprozess sollten Unternehmen zunächst eine Auswertung anstoßen, welche Anforderungen hinsichtlich der Terminologie gestellt werden. So macht es Sinn, sich mit folgenden Fragestellungen zu beschäftigen:

  • Gibt es bereits Inhalte, die für Terminolgiearbeit genutzt werden können, gibt es Glossare, Wörterbücher, etc.?
  • Welche Fachgebiete und Sprachen sollen abgedeckt werden?
  • Sollen den Einträgen Definitionen zugeordnet werden?
  • Sollen „Unwörter“ mit aufgenommen werden?
  • Wie erfolgt die Abstimmung zwischen Terminologen und der Fachseite?
  • Wie sollen später der technische Redakteur, der Übersetzer und andere Akteure im Prozess auf die Daten zugreifen?
  • Wer soll im Unternehmen die Terminologie verwenden?
  • Wie soll dies sowohl technisch als auch im Tagesgeschäft abgebildet werden?
  • Wer sind die Entscheider, wenn es um die Festlegung und Erweiterung neuer Terme geht?

Der Service der Terminologiearbeit deckt eine ganze Reihe von Optimierungen ab, die nicht zuletzt Kosten- und Zeitersparnisse mit sich bringen. Die Unternehmenskommunikation kann dabei intern sowie extern stark verbessert und vereinfacht werden. Die Einführung von Terminologie ist zwar ein zeitintensiver Prozess, der aber eine Vielzahl von Vorteilen für alle am Prozess beteiligten Personen mit sich bringt.

Wenn Sie mehr zum Thema Terminologiearbeit wissen möchten oder eine Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns jederzeit. Für weitere Infos rufen Sie auch gerne folgende Seite auf: Terminologiearbeit.